Igelbiologie
Spannendes Wissen über unsere stacheligen Gartenbewohner
Der europäische Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist ein faszinierendes Wildtier, das schon seit Jahrhunderten in Gärten, Parks und Heckenlandschaften zu Hause ist. Hier erfährst du alles Wichtige über seine Biologie, seinen Körperbau und seine Lebensweise.
Grundlegende Merkmale
Lebensweise
Igel sind nachtaktiv – sie verschlafen den Tag in Nestern aus Laub, Gras oder unter Hecken und werden in der Dämmerung aktiv. Sie legen nachts oft mehrere Kilometer zurück auf der Suche nach Nahrung oder einem Partner. Im Winter halten Igel Winterschlaf, meist von November bis März/April. Dafür suchen sie sich gut isolierte Verstecke und fahren ihren Stoffwechsel stark herunter – die Herzfrequenz sinkt auf wenige Schläge pro Minute, die Körpertemperatur auf 5 °C.
Ernährung
Igel sind Insektenfresser und ernähren sich hauptsächlich von:
- Insektenlarven, Käfern, Spinnen
- Regenwürmern und Schnecken
- seltener auch Aas, Eier oder pflanzliche Kost
Fortpflanzung
- Paarungszeit: Mai bis August
- Tragzeit: ca. 35 Tage
- Wurfgrösse: 2–7 Jungtiere
- Selbstständig: nach etwa 6 Wochen verlassen die Jungtiere das Nest
Spannende Fakten
Fazit
Der Igel ist ein kleines Wunder der Natur – perfekt angepasst an das Leben zwischen Laub, Erde und Nacht. Doch unsere moderne Welt macht ihm das Leben schwer. Wer seinen Garten igelfreundlich gestaltet und aufmerksam hinschaut, kann einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser Tiere leisten.


